Wie in unserer Kindheit erlebte Demütigung unser Leben beeinflusst.
Unterdrückung – Eine wahre Geschichte
Ich weiß nicht, was ich machen soll. Meine Mutter schaut mit meinem neuen Vater Fernseher. Sie ist mit ihm zusammen, seit ich zwei Jahre alt bin.
Draußen regnet es aus Kübeln. Ich fühle mich einsam, traurig und ausgegrenzt. Niemand spielt mit mir.
Mein neuer Vater ist immer sehr böse und spricht laut mit mir und ich kann ihm nichts recht machen. Ich habe Angst vor ihm und fühle mich unterdrückt.
Wie die Macht der Demütigung mich unterwürfig und machtlos macht.
Manchmal macht mein Stiefvater komische Sachen mit mir, die ich bis heute nicht verstehe. Meine Mutter schenkt mir keine Beachtung und ist bei ihm auf dem Sofa. Ich bin alleine in meinem Zimmer.
Mir schnürt es fast die Kehle zu.
Da kommt mir die Idee, dass ich rausgehen könnte. Ich brauche Luft. Ich gehe aus dem Zimmer, ziehe mir Gummistiefel und Jacke an und sage zu meinen Eltern, dass ich rausgehe. Ich bekomme keine grosse Beachtung.
So gehe ich das Treppenhaus runter. Unten bei der Eingangstüre angekommen öffne ich diese und ein kalter Wind kommt mir entgegen. Ich mache kehrt und setze mich auf die unterste Treppenstufe. Immer noch besser als oben in der Wohnung zu sein. Hier unten habe ich wenigstens meine Ruhe und kann weinen, wenn ich will.
So weine ich still vor mich hin.
Oft erfahre ich Demütigung von meinem Vater
Ich bin so traurig und alleine und fühle mich als Außenseiter.
Da höre ich die Haustür im 2. Stock. Eine männliche Stimme ruft mich: „Louise, wo bist du?“
Mein Herz bleibt stehen. Es ist mein neuer Vater. Wieso nicht meine Mutter? Ich höre Schritte. Er kommt zu mir runter. Ich weiß nicht, was ich machen soll und bleibe wie versteinert sitzen, kann mich nicht bewegen und bringe keinen Laut hervor. Die Schritte kommen immer näher. Oh Gott, bitte hilf mir, was macht er jetzt mit mir?
Da steht er neben mir und sagt zu mir: „Bist du verrückt. Wieso sitzt du hier und weinst vor dich hin? Wieso gibst du mir keine Antwort? Was ist los mit dir? Du bist viel zu sensibel. Hör auf zu weinen. Komm hoch.“
Ich kann mich nicht bewegen, weine weiter und weigere mich. Da packt er mich bei den Ohren und zieht mich an den Ohren hinter sich her bis wir oben in der Wohnung sind.
Wo ist meine Mutter? Wieso hilft sie mir nicht? Was macht er mit mir? Ich fühle mich so gedemütigt, weil meine Mutter nicht hinter mir steht.
Zurück in der Wohnung beschwert er sich bei meiner Mutter, was für ein verrücktes Kind ich sei.
Sie versucht mich in Schutz zu nehmen. Doch er wird laut und auch böse zu meiner Mutter. Das wird mir zu viel. Ich ertrage diese ständigen Streitereien nicht. Ich gehe wieder in mein Zimmer, schließe die Tür und werfe mich heulend aufs Bett.
Durch Demütigung und Schikane wurde ich klein gehalten.
Ich fühle mich gedemütigt, schikaniert und ausgegrenzt. Was mache ich nicht gut, dass er immer so böse mit mir ist?
Drei weitere Jahre der Demütigung, des Terrors, der Ausgrenzung liegen hinter mir.
Wieder einmal schlendere ich nach der Schule nach Hause. Länger als man normalerweise hat. Unterwegs gönne ich mir noch eine Süßigkeit an einem Kiosk. Ich gehe gerne in die Schule. Der Klassenlehrer mag mich und ich gehöre zu den Klassenbesten. Ich fühle mich in der Schule sehr wohl. Es gefällt mir viel besser als zu Hause.
Aber ich muss ja nach Hause gehen, um meine Mutter und meinen Bruder zu beschützen. Sie brauchen mich. Zu Hause weiß ich nie, was mich erwartet. Ist mein Stiefvater, mein Papi, gut drauf oder nicht?
Am Schönsten war die Zeit als er einmal sechs Wochen eine Reise nach Amerika machte, mein Bruder noch nicht auf der Welt war und ich die Mama ganz für mich alleine hatte. Für mich die schönste Zeit in der ganzen Kindheit.
Doch das ist heute nicht mehr so. Meine Mama leidet sehr unter seinem psychischen Terror, auch sexuell.
Demütigung Schikane psychischen Terror
Ich bekomme alles mit und stecke auch viel ein, damit ich sie beschützen kann. Auch meinen Bruder schikaniert er ständig. Doch am meisten mich. Er hat am Essenstisch und auch sonst immer etwas an mir auszusetzen. Ich kann ihm nichts recht machen.
Ich bin ein sehr introvertiertes in sich gefangenes und angepasstes Kind und leide sehr unter seiner Tyrannei, seinen Schikanen auch meiner Mutter gegenüber.
Ich suche nur nach Harmonie und Frieden.
Aber ich finde es dort nicht. Mein Selbstwertgefühl ist am Boden. Doch irgendwie habe ich überlebt…
Ein Wort von Amanda: Überlebt! Was für ein Wort und das hat „Louise“ in ihrem erwachsenen Leben weiterhin getan. Sie hat irgendwie überlebt.
Sie hatte viel versucht, viel ausprobiert aber keine Lösung gefunden. Sie war nervlich am Ende und vollkommen unterwürfig, ängstlich zitternd und klein als sie zu mir geführt wurde.
Ihr Körper wurde mit der Zeit zu ihrem Gefängnis… Sie wollte FREIHEIT
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Das ist eine Frage, über die es sich lohnt nachzudenken.
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Innerer Frieden und Freiheit sind enorm wichtig.
Lebensfreudig und sonnig!
deine Amanda
Im nächsten Artikel erfährst du: Wie Missbrauch dein Vertrauen zerstört und wie du es zurückgewinnen kannst.
Diese Geschichte wurde geschrieben von „Louise“ 😉 – Danke dir von Herzen! “❤”
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